Spielmannszug von A-Z

A wie Auftritte

Das Schützenjahr ist für den Spielmannszug gespickt mit unterschiedlichen Terminen. Das Frühjahr nutzen wir, um uns intensiv auf die unterschiedlichen Auftritte vorzubereiten. Vereinsintern begleiten wir Anfang April das Anschießen, mit dem die Schützensaison offiziell startet. Beginnt dann die Schützenfestsaison Anfang Mai, findet man uns als musikalische Begleitung bei einigen Schützenfesten. Feste Termine bilden die Schützenfeste in Eyendorf, bei Buchholz 01 und in Egestorf. Wir besuchen in dieser Zeit auch Jubiläumsfeiern befreundeter Vereine, Schützentage und vieles mehr. Alle freien Freitage benötigen wir in der Sommersaison, um uns auf unser eigenes Schützen- und Volksfest vorzubereiten, das wir vier Tage lang von morgens bis abends musikalisch begleiten. Mitte September endet die Schützensaison auf dem Außengelände mit dem Schlussschießen. Für uns ist die Saison dann allerdings noch nicht vorbei. Es folgen der Ernteumzug in Scharmbeck sowie unterschiedliche Laternenumzüge, die wir mit Marschmusik sowie Laterne-Liedern begleiten. Wir beenden unser Jahr in der Weihnachtszeit, in der wir unser Weihnachtsrepertoire häufig auf der Weihnachtsfeier der Gemeinde sowie dem Weihnachtsmarkt der Jungschützen zum Besten geben. Neben diesen festen Terminen kann man uns natürlich auch buchen. Wir überraschen Geburtstagskinder, machen Jubilaren eine Freude oder bringen Volksfeststimmung in den eigenen Garten. 

Melde dich gerne über die Rubrik Kontakt bei unserer organisatorischen Leitung.

B wie Beisammensein Neben unseren Übungsabenden und Auftritten ist es uns wichtig, die Gemeinschaft der Spielleute auch im privaten Bereich zu stärken. Dazu veranstalten wir im Sommer einen „Tag des Spielmannszugs“ sowie im Winter eine „Weihnachtsfeier“, die von einem jährlich wechselnden Festausschuss bunt gestaltet werden.
C wie Chianti Vielleicht hast du es schon einmal mitbekommen: Bevor wir mit dem Musizieren beginnen, benötigen die Spielleute natürlich eine Ansage für das kommende Stück. Im Marsch verbreitet sich diese Ansage über eine Kette rechts außen, im Stand wird die Ansage für alle vom Tambourmajorgemacht. Da kommt es schon mal vor, dass jahrzehntealte Abkürzungen genutzt werden. Sollen wir beispielsweise „Chianti“ spielen, handelt es sich bei diesem für Spielmannszüge arrangierten Stück um das Chianti Lied des Komponisten Gerhard Winkler aus dem Jahr 1940. Damals noch als Schlager bekannt, möchte man heute meinen, man hört einen schwungvollen Marsch.
D wie Drums In früheren Zeiten bestimmten Trommeln den Rhythmus der Musikzüge, wohingegen sich das Schlagwerk in den vergangenen Jahrzehnten auch bei uns stark weiterentwickelt hat. Neben den silber-glänzenden Paradetrommeln findest du am Ende unseres Zuges eine große Trommel sowie Becken. Auftritte, bei denen wir nicht marschieren, werden dann häufig auch von einem Schlagzeug, unterschiedlichen Percussions und einem Marimbaphon begleitet.
E wie Engagement Ein Verein lebt davon, dass sich viele Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzen ehrenamtlich engagieren. Die Leitung des Spielmannszugs Sprötze-Kakenstorf ist aufgeteilt in die Bereiche „Organisation“ und „Musik“. Die organisatorische Leitung haben bei uns der „Spieß“ und der „Co-Spieß“. Diese beiden kümmern sich um die Koordination von Auftritten, die Kontaktaufnahme von Interessierten sowie die An-und Anmeldung der Mitglieder zu Auftritten etc. Die Mitglieder der musikalischen Leitung hingegen sind für die Auswahl der Musikstücke, Anschaffung und Einübung neuer Kompositionen sowie die Gestaltung des Übungsabends am Freitag zuständig.
F wie Freundschaft Gibt es einen Verein seit hundert Jahren, entstehen natürlich viele unterschiedliche Freundschaften innerhalb der Gruppe aber auch zu anderen (Musik-) Vereinen. Seit vielen Jahren begleitet der Spielmannszug Sprötze-Kakenstorf beispielsweise den Schützenverein Eyendorf bei der Gestaltung seines Schützenfests. Auch mit den Spielmannszügen der näheren Umgebung besteht ein freundschaftlicher Austausch.
G wie Gründung Wie bereits erwähnt, besteht der Spielmannszug Sprötze-Kakenstorf im Jahr 2022 seit 100 Jahren. Gründungsmitglieder aus dieser Zeit sind natürlich nicht mehr unter uns, aber trotzdem haben wir eine bunte Altersdurchmischung vom ältesten Mitglied (über 70 Jahre alt) bis zum jüngsten Mitglied (7Jahre alt).
H wie Highlights Der Begriff Highlight ist sicher für jedes Mitglied des Spielmannszugs anders zu definieren. Für den einen sind die gemeinsamen Übungsabende das wöchentliche Highlight, für den anderen die gemeinschaftlichen Freizeitaktivitäten. Musikalische Highlights findet man in unserer langen Geschichte natürlich auch an vielen Stellen. Die erfolgreiche Teilnahme an musikalischen Wettkämpfen, große Ausmärsche mit hunderten Musikzügen, unsere gut besuchten Konzerte, der jährliche Zapfenstreich am Freitagabend des Schützenfests und vieles mehr. Das Besondere an all diesen Highlights jedoch ist, dass wir sie alle gemeinsam erleben, musikalisch gestalten und häufig über uns hinaus wachsen.
I wie Impressionen Es haben sich in den vergangenen Jahren viele unterschiedliche Bilder und Videos angesammelt. Schauen Sie gern in der Rubrik „Impressionen“ vorbei, oder bei Youtube. Dort kann man die Vielfalt unserer Arbeit auf sich wirken lassen.
J wie Jugend

Die Jugendausbildung ist, wie in jedem Verein, eine Investition in die Zukunft. Ohne unseren Nachwuchs aus den eigenen Reihen kann ein Spielmannszug auf lange Sicht nicht überleben. Aus diesem Grund legen wir großen Wert auf eine umfangreiche und fundierte musikalische Ausbildung. Näheres dazu finden Sie in der Rubrik Unsere Ausbildung.

K wie Kooperation

Ein Schützenverein lebt von der Kooperation der einzelnen Spaten untereinander. Vor allem im Bereich „Jugend“ überschneiden sich viele Ansätze und es besteht eine enge Zusammenarbeit. Sicherlich hast du uns aber auch schon gemeinsam mit dem Orchester des Vereins spielen gehört, mit dem wir natürlich auch im musikalischen Austausch stehen.  

L wie Leidenschaft

Leidenschaft- eine Passion für etwas, die haben wir Spielleute alle - wir lieben die Musik! Natürlich auf unterschiedliche Art und Weise. Während den ein oder anderen die Marschmusik hoch erfreut, so decken wir mit unserem Repertoire aber auch die Lust auf Aktuelles, Klassisches oder Emotionales für alle anderen ab.

M wie Marschieren

Das typische Bild eines Spielmannszugs: Marschierend und musizierend auf den Straßen der Welt unterwegs. Das ist für viele Menschen in der heutigen Zeit ein sehr ungewohnter Anblick und bringt häufig viele Vorurteile mit sich. Die Marschformation dient in unserem Fall jedoch einerseits als logistisches Element und andererseits als repräsentative Organisationsform. In dieser Art der Formation können wir zum einen den Tambourmajor gut sehen und zum anderen die unterschiedlichen Stimmen besser wahrnehmen. Die Trommler laufen in unserer Formation immer vorne, damit sich die Flötisten dem vorgegebenen Rhythmus anpassen können. Der Grundschlag, der das Tempo vorgibt, kommt von hinten, für alle gut hörbar, von der großen Trommel und den Becken. Die Nachwuchsspielleute sind meist in den mittleren Reihen zu finden, damit sie sich im Schutz der erfahrenen Spielleute an das Marschieren gewöhnen. Diese Aufgabe des Spielmannszugs erfordert nämlich ein wenig Übung, da neben dem Gleichschritt auch das Musizieren funktionieren muss. Außerdem hast du vielleicht auch schon einmal beobachtet, dass es zusätzlich unterschiedliche Formationsformen gibt und auch das Laufen um Kurven wird bei uns nach einer ganz speziellen Technik ausgeführt. Der Aspekt „Marschieren“ fordert uns als Spielmannszug also einiges ab und wird aus diesem Grund auch immer wieder bei den Übungsabenden geprobt.

N wie Notenlehre

Die Notenlehre kennen viele vielleicht noch als theoretisches Element aus der Schulzeit. Tonleitern, Tonarten usw. mussten auswendig gelernt und abgerufen werden. Wir legen viel Wert auf die Notenlehre, verknüpfen diese aber immer mit praktischen Übungen. Denn wenn du ein Instrument erlernen möchtest, dann ergibt Notenlehre auch einen Sinn.

O wie Orden

Einmal im Jahr, am Samstag des Schützenfests, widmen wir uns neben der musikalischen Begleitung der Veranstaltungen auch dem Schießen. Es wird in jedem Jahr der Musikorden ausgeschossen. Alle Mitglieder des Spielmannszugs schießen unter den gleichen, fairen Bedingungen und am Montagabend, bei der Proklamation, wird der beste Schütze des Spielmannszugs mit dem Musikorden geehrt. Du siehst, wir sind sehr vielseitig.

P wie Percussions

Congas, Bongos, Shaker, Cabasas, Guiros, Chimes, Cowbells, Maracas und viele weitere Instrumente findet man bei unseren Trommlern des Vereins. Diese nutzen die unterschiedlichen Rhythmusinstrumente und bringen damit Leben und ein wenig Zauber  in unsere Musikstücke.

Q wie Querflöten

Die Querflöten sind im Spielmannszug für die Melodien der Musikstücke zuständig und ergänzen damit die Rhythmen der Schlagwerker. Doch auch hier besteht eine große Vielfalt. Zunächst unterscheiden sich die Flöten in ihrer Stimmung: Wir haben Sopran-Flöten, Alt-Flöten, Tenor-Flöten sowie Diskant-Flöten, wobei die Sopranflöten in drei unterschiedliche Stimmen aufgeteilt sind. Daraus ergibt sich ein breites melodisches Spektrum für all unsere Musikstücke.

R wie Raus kommen

Ist man mit dem Spielmannszug unterwegs, lernt man viele verschiedene Ecken und natürlich viele unterschiedliche Menschen kennen. Außerdem ist man immer in Bewegung und nie allein. Probiertdas doch einfach mal aus.

S wie Spaßfaktor

Ca. alle fünf bis sechs Jahre machen wir uns im Sommer auf den Weg in ein gemeinsames Wochenende. Papenburg, Eckernförde und Rügen sind nur eine kleine Auswahl von Zielen der vergangenen Jahrzehnte. Das Programm wird von einer kleinen Gruppe Spielleute organisiert und bietet Spaß für Groß und Klein.

T wie Tradition trifft Moderne

Dieses Motto verfolgen wir bei der Auswahl unserer Musikstücke, damit für jeden Geschmack und jeden Anlass etwas dabei ist.

U wie Uniform

Zu offiziellen Anlässen tragen wir unsere traditionelle Uniform in dunkelgrün und „Erika“ Farben. Dazu gehört ein weißes Hemd mit einem schwarzen Schlips, eine schwarze Stoffhose sowie schwarze Schuhe mit schwarzen Socken. Sehr praktisch ist unsere Kopfbedeckung, das Schiffchen, da es sich schnell zusammenfalten und in der Uniform verstauen lässt. Natürlich sind wir nicht bei jedem Zusammentreffen mit unseren Uniformen gekleidet. Sind wir privat eingeladen, üben wir zusammen oder trifft man uns auf dem Dorffest, tragen wir „Zivilkleidung“. Seit Kurzem wird diese ergänzt durch ein eigens für den Spielmannszug entworfenes Poloshirt.

V wie Vereinsgeschichte

Unser Spielmannszug wurde im Jahr 1922 gegründet und begann mit 9 Spielleuten. Heute sind wir im Schnitt 40 Spielleute. Im Jahr 1979 wurde in der Ausbildung einiges verbessert, indem ein neues Konzept von Noten- und Instrumentenausbildung beschlossen wurde. Dort bekamen wir auch unsere neue Uniform, die grünen Jacken mit dem „Erika“ farbenen Kragen. 2001 gab es noch eine schöne und wichtige Änderung im Spielmannszug: Es sind nun auch Frauen als Spielleute dabei. Somit sind wir jetzt eine tolle gemischte Gruppe von Frauen und Männern, von jung bis alt.

W wie Willkommen

Bei uns ist jeder herzlich Willkommen! Wenn du dichfür den Spielmannszug interessierst, dann schauegern bei einem Übungsabend vorbei oder vereinbare direkt einen Termin mit uns. Wir nehmen Menschen jeden Alters auf, die Lust auf das gemeinsame Musizieren haben.

X wie Xylophon

Dieses komisch glänzende, hochkante Xylophon, was ist das? Diese Frage haben unsere Lyra-Spieler schon sehr häufig gehört und immer wieder gern beantwortet, denn die Lyra ist ein ganz besonderes Instrument, das man vorrangig in Musikzügen findet. Sie ist ein Metallophon, das einem Glockenspiel ähnelt. Insgesamt besitzt sie ca. 25-27 Klangplatten, die waagerecht auf einem Gestänge befestigt sind. Diese Klangplatten werden, je nachdem welche Stimmung gewünscht ist, mit einem Schlägel aus Hartgummi, Kunststoff oder Holz bespielt. Verziert sind unsere Lyren mit einem Adler auf dem oberen Endstück sowie Schweifen in den Vereinsfarben weiß-grün, die an beiden Seiten des Instruments herunterhängen. Voraussetzung für das Spielen einer Lyra ist, dass man Noten lesen kann. So haben unsere Lyra-Spieler teilweise eine Flötenausbildung durchlaufen, bevor sie sich für „ihr“ ganz besonderes Instrument entschieden haben.

Y wie Y not?

Warum nicht einfach mal ausprobieren? Kinder sind uns Erwachsenen einen großen Schritt voraus, was das Ausprobieren neuer Dinge angeht. Dafür lernen Erwachsene häufig etwas schneller oder haben schon Vorerfahrungen. Wir bilden nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene aus. Kontaktiert uns einfach!

Z wie Zusammenhalt

Bei uns wird keiner allein gelassen. Ein Spielmannszug funktioniert nur, wenn sich jeder auf den anderen verlassen kann. Das ist beim Musizieren, wie bei allen anderen Aktivitäten der Fall. Auch wenn etwas nicht funktioniert, kann man sicher sein, dass man in unserem Spielmannszug immer ein offenes Ohr findet.

Ich bin dabei Termine